Slowenien – Die erste Woche

Ich fange am besten direkt und ohne große Einleitung an: Die erste Woche hake ich unter „eigene Grenzen feststecken“ ab. 🤷‍♀️

Ich habe mich wie verrückt auf dieses Abenteuer gefreut und hier dann festgestellt, dass ich wohl doch nicht so ein großer Abenteurer bin. Ich habe es mir wahnsinnig erholsam, erlebnisreich und großartig vorgestellt, allein in einem kleinen Holzhaus am Waldrand auf einem Hügel zu wohnen und ein neues Land für mich zu entdecken. Und hier dann gemerkt, dass es das für mich aber nicht ist.

Ich war total unentspannt, habe furchtbar schlecht geschlafen und konnte nichts mit mir anfangen. Ich habe in den ganzen Tagen im Prinzip nichts (außer rumliegen und lesen) gemacht.

Die einzigen Besichtigungen die ich gemacht habe, waren der Hofer (Aldi) und Spar in Grosuplje (der nächste Ort), der Hofer in Novo Mesto und der OBI in Ljubjana. 🤦🏼‍♀️

Am Anfang dachte ich noch, ich müsste mich erst mal eingewöhnen oder die Hitze (immer um die 30 Grad) würde mich so plätten, aber dem war wohl nicht so.

Ich kann immer noch nicht so Recht erklären was mit mir los war, denn so kenn ich mich selbst gar nicht. Aber ich war wie gelähmt. Ich musste mich zwingen ins Auto zu steigen und irgendwo hin zu fahren. Einer der festen Vorsätze war der Besuch des Ortes Bled mit wunderschönem See und ein Mega Touristenmagnet. Ich dachte, das würde mich mal in Urlaubs- und Besichtigungsstimmung bringen.

Hat es aber nicht. Ich bin einfach dran vorbeigefahren, habe irgendwann gedreht und bin zurück zur Unterkunft. Ich war irgendwie nicht in der Lage auszusteigen und die Aussicht und die Schönheit des Landes und der Natur zu genießen. 🙄 Es war zum verrückt werden…

Meine Gefühlslage dieser ersten Woche ist wirklich schwer zu beschreiben und kann ich auch selbst immer noch nicht recht packen. Schätze das kommt noch wenn ich wieder zuhause bin und das hab sacken lassen.

Also bitte nicht falsch verstehen, das Land ist wunderschön, die Leute hier alle wahnsinnig nett und freundlich. Ich würde jedem empfehlen hier mal Urlaub zu machen – nur ich, so, nicht nochmal…

Wäre gestern nicht Nicole mit dem Zug nachgekommen, dann wäre ich garantiert vorzeitig abgereist und schon längst wieder zuhause…

Aber kaum ist Nicole mit Sky (Ihre Hündin) hier, schon bin ich deutlich entspannter und auch aktiver. 😊 Also mein inneres Gleichgewicht ist wieder hergestellt 👍

Es werden ab jetzt also vermutlich unterhaltsamere und fröhlichere Berichte folgen 😉

Das Fazit der ersten Woche ist dann wohl „Versuch macht Kluch“. Und ich bin um eine Erfahrung reicher. Man muss Dinge halt erst probieren um festzustellen ob sie einem Liegen oder nicht.

So denn – starten wir mal zu Dritt hochmotiviert in die zweite Woche 🤗

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